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Montemassi, das Dorf mit Blick auf das weite Tal des Flusses Bruna

Montemassi, das Dorf mit Blick auf das weite Tal des Flusses Bruna
Die Geschichte von Montemassi: Vom Mittelalter bis heute Die Burg von Montemassi: Zeugin der Vergangenheit Aktivitäten in Montemassi: Wandern und Natur Lokale Genüsse: Geschmack der Maremma Anreise nach Montemassi & nützliche Tipps Die Geschichte von Montemassi: Vom Mittelalter bis heute Auf einem Kalksporn thronend, reicht Montemassi bis in die Frühzeit des Mittelalters zurück, als hier ein kleiner... - Agriturismoverde
2025-07-10T08:00:00+08:00
Montemassi, das Dorf mit Blick auf das weite Tal des Flusses Bruna

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Die Geschichte von Montemassi: Vom Mittelalter bis heute

Auf einem Kalksporn thronend, reicht Montemassi bis in die Frühzeit des Mittelalters zurück, als hier ein kleiner Weiler entstand, der die Handelsrouten zwischen Tyrrhenischer Küste und Metalliferen‑Hügeln überwachte. Im 13. Jahrhundert festigten die Aldobrandeschi ihre Herrschaft, verstärkten Mauern und Tore und machten das Dorf zu einem wichtigen Bollwerk für Getreide‑, Salz‑ und Metalltransporte.

Berühmt wurde Montemassi 1328, als der lucchesische Feldherr Castruccio Castracani die Burg im Krieg gegen Siena eroberte. Die Szene verewigte Simone Martini im Fresko der Sala del Mappamondo im Palazzo Pubblico von Siena – eines der lebendigsten Bilddokumente mittelalterlicher Toskana. Später fiel das Dorf an Siena, dann an die Medici und schließlich an das Großherzogtum Toskana und wandelte sich allmählich von einer Wehrfestung zu einem ruhigen Landort.

Die Burg von Montemassi: Zeugin der Vergangenheit

Die Burg von Montemassi prägt bis heute das Panorama mit ihrem halb­runden Bergfried, dem letzten Relikt der aldobrandesischen Festung (12.–13. Jh.). Erbaut aus örtlichem Stein, verfügte die Anlage einst über einen doppelten Mauerring, Bastionen, Regenzisternen und einen Palas. Ein restaurierter Wehrgang zeigt, wie Wachen den ganzen Umfang kontrollierten, ohne den Boden zu verlassen – ein kleines Meisterwerk mittelalterlicher Technik.

Obwohl heute nur noch Ruinen stehen, bleibt die Atmosphäre authentisch: Schießscharten, Küchenreste und verblasste Freskenfragmente zeugen vom Leben vergangener Jahrhunderte. Von den Mauern schweift der Blick über die Hügel von Farma und Merse bis zum Monte Amiata – bei klarer Sicht sogar bis zum Tyrrhenischen Meer.

Aktivitäten in Montemassi: Wandern und Natur

Über die kopfsteingepflasterten Gassen hinaus beginnt die Stille der macchia mediterranea. Ein Ring von CAI‑Wegen (Route M03) verbindet Montemassi mit Roccatederighi, Sassofortino und dem interprovinziellen Park Montioni. Leichte Pfade führen um die Burg; ambitionierte Wanderer erklimmen den Poggio Murlo (475 m) und genießen bei Sonnenuntergang das Violett des Monte Amiata.

Für Vogelbeobachter lohnt ein Abstecher ins Feuchtgebiet von Scarlino, wo Fischadler, Rotmilane und ziehende Weißstörche rasten.

Lokale Genüsse: Geschmack der Maremma

Die Küche Montemassis ist unverfälscht: acquacotta mit Wildkräutern, Pappardelle mit Wildschwein, Rohmilch‑Pecorino und frittierte ciaccia mit Erdbeerbaumhonig. Metzgereien bieten Wildschwein in Öl nach alter Rezeptur; Bäcker backen schiaccia mit Rosmarin.

Weinliebhaber kosten hier sowohl Morellino di Scansano DOCG als auch Monteregio di Massa Marittima DOC. Weingüter wie Tenuta Montemassi oder Val di Toro laden zu Kellertouren mit Verkostungen von RisERVEN, Passiti und toskanischem IGP‑Olivenöl.

Anreise nach Montemassi & nützliche Tipps

Mit dem Auto: Von der SS1 Aurelia Ausfahrt Gavorrano–Scarlino, dann Beschilderung nach Ribolla und Montemassi (ca. 20 km). Von Siena über die Schnellstraße Siena‑Grosseto, Ausfahrt Civitella M.ma, anschließend SP31.

Parken: Gratis auf dem Parkplatz Piazza del Mercato (unterhalb des Dorfes) mit E‑Ladesäulen; begrenzte Kurzzeitplätze näher an der Burg. Altstadt ZTL täglich 10–18 Uhr.

Beste Reisezeit: Frühling (April–Juni) und Herbst (Sept.–Okt.) dank milder Temperaturen und bunter Weinberge. Im August belebt der Palio dei Ciuchi (Eselrennen) das Dorf mit Trommlern, Fahnenschwingern und Schenken bis spät in die Nacht.

Ob Tagesausflug oder entspanntes Wochenende – Montemassi verzaubert mit seiner Festung, endlosen Aussichten, herzlicher Gastfreundschaft und den authentischen Aromen der Maremma.

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